Netzsysteme in der Elektrotechnik
TN-System in der Elektrotechnik
Ein TN-System ist eine bestimmte Realisierungsart eines Niederspannungsnetzes
in der elektrischen Energieversorgung.
Wichtigstes Merkmal ist die Art der Erdverbindung dieses Stromversorgungssystems an der Stromquelle und
der elektrischen Betriebsmittel innerhalb der Gebäudeinstallation.
Quelle: Wikipedia
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TN-C-System in der Elektrotechnik
Ein TN-C-System enthält einen kombinierten Neutral-/Schutzleiter (PEN),
der in der Transformatorstation mit dem sekundären Sternpunkt
des Transformators verbunden und geerdet ist.
Der PEN-Leiter darf zusätzlich in seiner weiteren Verlegung mit
Erde verbunden werden.
Aus EMV-Gründen darf entsprechend DIN VDE 0100-444,
in Gebäuden mit informationstechnischen Anlagen ein TN-C-System nicht errichtet werden,
da in einem TN-C-System vagabundierende Neutralleiterströme auftreten, z. B.
über geerdete leitfähige Teile.
Es treten Wechselfelder auf, wie bei einem Einleiterkabel,
die dann empfindliche elektronische Betriebsmittel stören können.
TN-C-System
Neutral- und Schutzleiter im
gesamten Systems in einem Leiter,
dem PEN-Leiter zusammengefasst.
TN-C-S-System in der Elektrotechnik
Im TN-C-S-System ist der kombinierte Neutralleiter/Schutzleiter (PEN)
in der Transformatorstation mit dem geerdeten sekundären Sternpunkt des
Transformators verbunden.
In der Verbraucheranlage kann ein Teil als TN-C-System verwendet werden.
Nachgeschaltet kann der PEN-Leiter in einen (separated) Neutralleiter und
in einen PE-Leiter getrennt werden und
wird dadurch in ein TN-S-System umgewandelt.
Danach darf der Neutralleiter nicht mehr mit dem Schutzleiter (PE) oder
mit Erde verbunden werden.
Ein TN-C-S-System wird in der Regel als Verteilerstromkreis zur Versorgung von
Haushalten durch die öffentlichen Netzbetreiber errichtet.
Dadurch ergeben sich Vorteile für den Netzbetreiber,
da nur ein Vierleiterkabel benötigt wird und
die Qualität der Erdung des PEN-Leiters in der Transformatorstation durch den
Fundamenterder der Kundenanlage verbessert wird.
Erst am Übergabepunkt des öffentlichen Stromversorgungsnetzes wird das
TN-C-System in der Verbraucheranlage in ein
TN-S-System umgewandelt.
TN-C-S-System
Neutral- und Schutzleiter
in einem Teil des Systems in einem Leiter,
dem PEN-Leiter zusammengefasst.
TN-S-System in der Elektrotechnik
Im TN-S-System ist der Neutralleiter (N) und der Schutzleiter (PE) in der
Transformatorstation mit dem geerdeten sekundären Sternpunkt des
Transformators verbunden.
Der Neutralleiter wird unabhängig vom Schutzleiter isoliert verlegt.
Der Schutzleiter darf zusätzlich in seiner weiteren Verlegung mit
Erde verbunden werden.
TN-S-System
Getrennte Neutral- und Schutzleiter
im gesamten System.
TT-System in der Elektrotechnik
Im TT-System wird der Sternpunkt der Sekundärwicklung in der
Transformatorstation geerdet und
wird nicht mit der Verbraucheranlage verbunden.
Ein Neutralleiter kann von der Transformatorstation vom sekundären Sternpunkt des
Transformators isoliert verteilt werden.
Die Körper in der Verbraucheranlage werden einzeln oder
an einer gemeinsamen örtlichen Erdungsanlage mit Erde verbunden.
Die Fehlerschleife wird durch die Erde geschlossen und
muss bei der Abschaltbedingung im Fehlerfall besonders betrachtet werden.
Bei einem TT-System wird für die Versorgung von Kundenanlagen nur ein
Dreileiterkabel benötigt.
Der Schutz gegen elektrischen Schlag kann in der Regel nicht
durch eine Überstromschutzeinrichtung erreicht werden,
da der für die benötigte Abschaltzeit
erforderliche Kurzschlussstrom durch die Erde nicht erreicht werden kann.
IT-System in der Elektrotechnik
Im IT-System wird der Sternpunkt der Sekundärseite in der
Transformatorstation nicht geerdet.
In manchen Fällen wird der Sternpunkt über eine hohe Impedanz geerdet.
Die Körper in der Verbraucheranlage sind in der Regel gemeinsam an einer
örtlichen Erdungsanlage mit Erde verbunden.
Beim ersten Fehler in einem Außenleiter tritt keine gefährliche Berührungsspannung auf und
somit ist auch eine Abschaltung zum Schutz gegen elektrischen Schlag nicht erforderlich.
Ein zweiter Fehler in einem anderen Außenleiter muss zur Abschaltung führen.
Dabei ist die Abschaltzeit entsprechend der möglichen Berührungsspannung sicherzustellen.
IT-Systeme werden meistens dann errichtet,
wenn die Verfügbarkeit der Stromversorgung im Vordergrund steht,
z. B. in Krankenhäusern oder Industrieanlagen.
Die Erdung über eine „hohe Impedanz“ erfolgt in der Regel für Messzwecke oder
als Teil des Überspannungsschutzes.
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